Die Überraschung zum Schluss, 05.10.2009

Nun ist die Hill-Climbing-Challenge 2009 vorbei und ich beende diese auf dem 2. Platz der Gesamtwertung in der Eliteklasse und dem 4. Platz Overall, da noch der schnellste Junior und Senior hier vor mir landen.
Doch zum Anfang der Geschichte...
Am Freitag vor dem Rennen bekomme ich eine dicke Erkältung. Diese haut mich völlig aus den Socken und ich liege den gesamten Samstag im Bett und schlafe.
Das Finale in Hagen möchte ich aber nicht ausfallen lassen und so schleppe ich mich am Sonntag morgen aus dem Bett, packe meine sieben Sachen und fahre nach Hagen. Kalt und nass ist es auch noch an diesem Morgen, was meine Laune nicht gerade hebt.
Ich rede mir immer wieder ein, dass es doch nur 3,2 Kilometer sind und keine 10 Minuten am Anschlag.
Nach 45 Minuten Warmfahren geht es dann auch direkt zum Start und den Berg hinauf. Nach 9:20 Minuten ist der Spuck vorbei und ich total am Ende. Die Zeit alles andere als gut und der Körper völlig leer. Ich fahre noch mit meinem Freund Gabor ab, aber anstatt mit ihm und Dieter auszufahren, lege ich mich ins Auto und schlafe. Ja, richtig! Ich bin so fertig, dass ich erstmal schlafe ohne über irgendetwas anderes nachzudenken.
Dann werde ich geweckt und es geht zur Siegerehrung. Hier schwant mir nichts gutes nach der Leistung...
Aber es kommt anders, als ich denke. Es reicht am diesem Sonntag noch für einen 6. Platz in der Elite und ich verliere auch nur 4 Sekunden auf David in der Gesamtwertung und kann diesen hinter mir halten.
Das Resultat der Gesamtwertung steht ja schon weiter oben und über dieses bin ich auch sehr glücklich. Viel mehr als ich schlapper Hannes zum Ende der Saison hin erwartet und verdient habe, aber manchmal ist das Glück einem hold.

P.S. An dieser Stelle noch ein kurzer Gruß an meinen Freund Gabor & an David und Dieter!!!



Minimal verbessert, 28.09.2009

Gestern in Lüdenscheid kann ich beim 2. Bergzeitfahren der Hill-Climbing-Challenge einen 5. Platz einfahren und mich damit gegenüber Altena am vergangenen Sonntag um einen Platz verbessern. Zwei weitere Rennfahrer landen mit mir genau zeitgleich auf dem 5. Rang.
Mein Zeitfahrrad war auf der Strecke kein Nachteil, jedoch auch kein entscheidender Vorteil.
Alles in allem bin ich jedoch mit dem Resultat zufrieden, da ich von meiner Bestform schon meilenweit entfernt bin. Auch mental hat die Saison ihre Spuren hinterlassen.
Nächsten Sonntag in Hagen gilt es dann noch eine letzte Platzierung einzufahren und ein gutes Resultat in der Gesamtwertung zu sichern.



Da ist noch Luft nach oben, 20.09.2009

Heute musste ich mich beim Bergzeitfahren in Altena mit einem 6. Platz begnügen. Die Leistung war gar nicht so schlecht und auch um einiges besser als letztes Jahr, jedoch wird es an der Spitze immer enger und schneller. So konnte ich mich nur um einen Platz verbessern.
Aber es folgt ja noch das Bergzeitfahren in Lüdenscheid am nächsten Sonntag und das letzte in Hagen am ersten Oktober-Wochenende. Dort werde ich versuchen noch Boden gut zu machen und vielleicht in der Gesamtwertung noch einen Podiumsplatz zu erreichen. Ob mir dies gelingt steht allerdings noch in den Sternen. Aber zumindest setze ich mir bis zum Saisonende wieder hohe Ziele!
Also kann's nun wieder rund gehen!!!



Doch noch abgefangen..., 18.09.2009

Nach einer kurzen Auszeit mit befreundeten Radsportlern in Dernau an der Ahr melde ich mich hier wieder zu Wort und reiche die Ergebnisse vom Finale des Cycletec Pokals am vergangenen Samstag nach.
Wie zu befürchten war lieferte ich eine beeindruckend schwache Leistung ab. Sowohl körperlich, wie auch geistig war ich völlig leer und fuhr daher auch wie "Flasche leer"...
Es reichte zwar noch zum 3. Platz in der Elite an diesem Tag, jedoch gewann mein direkter Konkurrent Dominik und konnte sich so in der Gesamtwertung beim letzten Lauf doch noch an mir vorbeischieben auf den 2. Rang. Mir bleibt damit der 3. Platz in der Gesamtwertung, wobei dieser auf dem hohen Niveau eigentlich kein Grund zur Enttäuschung sein sollte.
Aber ich hatte natürlich schon gehofft, den 2. Platz verteidigen zu können...



Zu fett, zu schlapp & dann noch Defekt..., 01.09.2009

Nun ist er vorbei, der große Ötztaler Radmarathon, und eines muss man diesem lassen, es ist wirklich das härteste Rennen Europas! Die Länge, die Berge, die Höhenmeter und die Konkurrenz machen ihn doch unvergleichlich. Da wurde selbst ich böse überrascht. Zum einen pendelt das Wetter zwischen Gefrierpunkt und knapp 30 Grad, zum anderen sind Kühtai und Timmelsjoch wirklich zwei absolute Hochkaräter unter den Bergen. Da gibt es keine Gnade für niemanden.
Ja, wie lief mein erster Ötzi. 8:22:05 Stunden habe ich gebraucht, damit wäre ich auf einem 209. Gesamtrang und 98. Rang in der Herrenklasse gelandet. Aber mein Start war ja nicht ganz offiziel...
Ansonsten war es bitterer als erwartet. Erst unglaublich kalt, am Küthai dann gleich überdreht und völlig einen in den Schuh gefahren. Da wollte ich echt umdrehen, mich ins Bett legen und heulen. Abfahrt dann wieder mit blauen Lippen und klapperndem Kiefer, ehe es den Brenner hoch dann langsam ein nettes Event wurde. Oben gab es dann auch unsere eigene Verpflegung und auch der Jaufen lief eigentlich schön rund bis zur Passhöhe. Ich war zwar wirklich kaputt, aber die Zeit war super und da würde ich das Timmelsjoch auch noch hinbekommen. Aber es kam anders als gedacht. In einer der letzten Spitzkehren in der Abfahrt vom Jaufen bricht mir eine Speiche im Vorderrad und auch der Reifen verliert Luft. Kurz mache ich Bekanntschaft mit der Leitplanke, jedoch ohne jegliche Folgen für mich oder mein Rad. Nun fahre ich mit Platten und schleifendem Vorderrad zum Timmelsjoch, wo mir einige Italiener helfen. An einer privaten Labestation versorgen sie mich mit Wasser und pumpen meinen Reifen wieder auf. Dieser hält die Luft dann auch bis ins Ziel. Das kaputte und schleifende Vorderrad werde ich aber nicht mehr los. Auch lasse ich bei solchen Aktionen einiges an Zeit liegen.
Doch der Höhepunkt kommt erst noch! Mit der schleifenden Kiste fahre ich die knapp 30 km das Timmelsjoch hinauf. Erschöpft, wütend und was nicht noch alles. Auf der Abfahrt kann ich auch kaum mehr als 45 km/h fahren, da mein Vorderrad ja quasi die ganze Zeit über mitbremst  Auf dem Gefälle nach Sölden trete ich 286 Watt um 34,6 km/h zu erreichen, während Konkurrenten ohne treten mit 60 km/h an mir vorbeifahren. Da wäre ich fast auf dem Rad gestorben vor Wut und Frust.
Gefrustet verkrieche ich mich auch gleich nach der Zieldurchfahrt auf mein Zimmer. Erst im Nachhinein und am folgenden Tag realisiere ich, dass es doch eine gute Leistung war. Für Defekte kann niemand etwas und es hätte auch mit einem Sturz enden können.
Alles in allem halten sich Frust und Freude nun die Waage. Ich weiss auch voran es gelegen hat und kenne die Strecke und falls ich mich darauf einlasse, dann steht im nächsten Jahr eine Zeit von unter 8 Stunden auf dem Programm und dies wäre dann wieder ein Grund für Stolz und Freude!!!

P.S. Jedem, der sich demnächst am Ötzi versuchen möchte, kann ich nur den Tipp geben, dass gutes Training und eine gute Form unerlässlich sind und man sich nicht überschätzen sollte, denn diese Strecke lehrt einen Demut...



Paukenschlag im Finale, 24.08.2009

Mit meinem 4. Saisonsieg und dem 2. Laufsieg bei DU-Zeitfahrcup 2009 beende ich das letzte Einzelzeitfahren in Raesfeld in dieser Saison.
Alles passt und vor allem stimmen Form und Leistung am vergangenen Samstag als es um 14:00 Uhr auf die Strecke geht.
Damit schiebe ich mich doch noch auf den angestrebten 2. Platz der Gesamtwertung und freue mich schon auf die Siegerehrung nach Saisonende

Doch noch ist die Saison nicht vorbei, jedoch kann es so weitergehen!



44er reicht nicht mehr..., 17.08.2009

Oh man, was sind die Rennen, und hier besonders die Einzelzeitfahren, schnell geworden.
Am Samstag fahre ich in Sevelen die 33 Kilometer in 45 Minunten, was einen 44er Km/h-Schnitt ergibt. Damit lande ich in der Elite "nur" auf dem 4. Platz.
Ich bin mit meiner Leistung und meiner Zeit sehr zufrieden, keine Frage! Aber es ist schon beeindruckend wie eng und schnell es an der Spitze zugeht in dieser Saison und ein Ende ist nicht in Sicht.

Am Sonntag lasse ich es dann auf der RTF des RSC Bocholt ausrollen und fahre noch gemütliche 150 km. Super Wetter, eine schöne Strecke und gute Beine stimmen an diesem Tag zuversichtlich und heben die Laune.



Die Auszeit ist vorbei, 11.08.2009

Das Wochenende im Schwarzwald liegt nun auch schon wieder hinter mir, jedoch waren die 5 Tage eine sehr schöne Erholung für den Kopf und sehr anspruchsvoll für den Körper.
Gutes und hartes Training bei besten Bedingungen führt meinen Körper an seine Grenzen. Wir legen diesmal auch die ganze Konzentration auf die Qualität und Intensität, nicht auf Quantität und Umfang. Das anspruchsvolle Training fordert zwar auch seinen Tribut, jedoch zeigt sich anhand des Vergleichs der aktuellen Zeiten zum Trainingslager im April an gleicher Stelle die Formverbesserung über die Saison hinweg. Dies ist auch gleichzeitig eine Bestätigung für das bisherge Training in die richtige Richtung.
Auch dem Kopf tat die Auszeit gut, denn ich konnte die kleinen Sorgen des Alltags hinter mir lassen und mich voll auf das Traning konzentrieren.
Nun bin ich aber wieder Daheim und muss mich auch schnell wieder in den Alltag einfinden um Liegengebliebenes nachzuholen und wieder in den gewohnten Rhythmus zu finden.



Im Grunde 3 mal nix..., 03.08.2009


Am Freitag wird die "Sprintente" mal wieder geschlagen.
Der Rundkurs in Rhede ist alles andere als leicht mit seinen 6 Kurven inklusive 2 Kreisverkehren auf gut einem Kilometer Strecke verteilt. Beim Warmfahren geht mir zwar durch den Kopf, dass mir solche Mickey-Maus-Kurse nicht besonders liegen, aber ich bin nun mal hier. Im Rennen brauche ich dann auch lange, um mich endlich mal nach vorne zu fahren. Als ich dann doch mal vorne mitmische versuche ich auch gleich vorne raus zu fahren, was sich allerdings als Fehler herausstellt, denn ich komme nicht weg und verpulvere nur meine Körner.
Am Ende im Sprint werde ich mal wieder wie eine Ente versenkt, wobei meine Fahrtechnik in der S-Kurve vor Start & Ziel auch sehr zu wünschen übrig lässt.

Am Samstag geht es dann mit dem Amateur-Giro auf der nochmals verkürzten Strecke weiter. Diese beinhaltet nun auch ein Stück Kopfsteinpflaster und einige neue Löcher und Querrillen. Um es auf den Punkt zu bringen. Die Strecke empfehle ich niemanden!
Es dauert auch nicht lange, bis sich mein Lenker zu Beginn auf dem Pflaster nach unten weg dreht. Also fahre ich das komplette Rennen am Unterlenker oder wie auch immer man es nun nennen soll. Ich rolle auch eigentlich das gesamte Rennen nur mit und zeige mich auch nur einmal vorne, als ich aus dem Feld zwei Ausreißern nachsetze. Aber auch dies ist mal wieder brotlose Kunst. Im Sprint bin ich gleich von Beginn an zu weit vom Schuss und fahre unter den ersten 30-40 Rennern ins Ziel.

Am Sonntag ging es dann zum Zeitfahrcup nach Raesfeld. Das Wetter meint es alles andere als gut mit uns und so fahre ich noch bei leichtem Regen auf eine völlig nasse Strecke. Eine Std. später war es komplett trocken und sonnig. Aber wer hätte es wissen können?!? Ich werde zwar 3. in der Elite-Klasse, jedoch mit einer Sekunde Rückstand auf den 2. Diese eine Sekunde kostet mich auch meinen 2. Platz in der Gesamtwertung und ich werde diese am Jahresende wohl auf dem 3. Platz beenden. Zwar hatte ich mir einen Podiumsplatz zum Ziel gesetzt und der 3. Platz ist mir auch nicht mehr zu nehmen, trotzdem bin ich sehr enttäuscht, dass diese eine Sekunde meinen 2. Platz zunichte macht...



3 x 2 & tolles Training, 27.07.2009

Was ein nettes Wochenende!

Am Samstag fahre ich in Raesfeld einen 2. Platz in der Elite-Klasse ein & werde gleichzeitig auch zweiter der Tageswertung über alle Klassen hinweg. 10 Sekunden verliere ich auf den Sieger. Hätte ich es gewusst, da wäre sicherlich noch die eine oder andere Sekunde drin gewesen. Aber sei's drum. Mit dem zweiten Platz verbessere ich mich auch gleich auf den 2. Platz in der Gesamtwertung, welcher meine Chancen auf einen Podestplatz am Ende doch wieder mit Leben füllt.

Am Sonntag geht es dann 153 km durch das schöne Siegerland bei der hiesigen "Siegerland RTF".
Ganz ohne Absprache treffe ich bei Halbzeit auf meinen Teamkollegen Fabi und wir fahren den Rest der Strecke zusammen und lassen es auch gut krachen. Schließlich soll man auch etwas von dem Training haben.
Dies haben wir auch in Form von müden Beinen nach 4:30 Stunden und 34,5 Km/h im Schnitt.
Aber im Ziel ist die Stimmung super und nach einem kurzen Ausfahren geht es heim.

Ein rundum gelungenes Wochenende!



Es wäre auch zu schön gewesen..., 20.07.2009

Die "Tour de Ruhr"-RTF am Samstag fahre ich noch entspannt zum Einrollen für den bevorstehenden Marathon am Sonntag.
Zur "Tour de Ruhr" möchte ich sagen, dass es zwar nicht die schönste RTF ist, aber trotzdem empfehlenswert. Der Veranstalter hat sich große Mühe mit der Ausschilderung gegeben, obwohl die Streckenführung manchmal doch recht kniffelig war und für eine größere Gruppe sicherlich auch nicht ohne.
Ich startete jedoch frühzeitig und spulte die Strecke und die Höhenmeter im Alleingang ab. Schönes Training und nur ganz kurz etwas Regen haben mir einen schönen Samstag vormittag beschert.
Am Sonntag ging es zunächst gut weiter und um 7:00 Uhr nahm ich in Lippstadt den hiesigen Radmarathon unter die Räder. Strecke und Wetter spielten soweit auch mit und ich hatte schon den Anstieg zum Kahler Asten im Kopf, als mir an einem der ersten Anstiege eine Speiche im Vorderrad reisst. Dies war dann das Ende des Radmarathons für mich und mit einiger Bastellei konnte ich zumindest einen Teil des Rückwegs zum Start per Rad rollen und musste die 15 Kilometer nicht komplett zu Fuß bewältigen.
Trotzdem waren Ärger und Enttäuschung sehr groß und so habe ich mich daheim noch auf die Rolle gesetzt um zumindest etwas vom geplanten Training absolviert zu haben.
Naja, es wäre auch zu schön gewesen, wenn die "ups and downs", welche ich diese Saison einfach nicht in den Griff bekomme, nun endlich ein Ende gefunden hätten... 



Der 3. Streich , 18.07.2009

Alle guten Dinge sind drei, so lautet das alte Sprichwort und diesem kann ich nur zustimmen.
Heute sind die Ergebnisse des Einzelzeitfahrens vom vergangenen Mittwoch online und ich kann mich über meinen 3. Saisonsieg freuen!
Ich gewinne die Eliteklasse und rücke in der Gesamtwertung auf den 2. Platz hinter meinen Teamkollegen Frank.
Super! Jetzt heißt es die gute Platzierung bis zum Saisonende zu verteidigen. Noch zwei Läufe des Cycletec Pokals stehen aus und dann wird abgerechnet .



Wenn schon keine Rennen, dann zumindest Training, 13.07.2009

Da ich an diesem Wochenende aufgrund meiner Sturzverletzungen beide geplanten Rennen absagen musste, wollte ich das Wochenende nicht ohne Rad verstreichen lassen und so fuhr ich zu Trainingszwecken die RTFs "Hochsauerland Klassiker" mit Start in Eslohe am Samstag und "Lust und Genuß im Ahrtal" mit Start und Ziel in Ahrweiler. Beide Male ging es jeweils auf die längste Strecke, welche im Sauerland 155 km zu bieten hatte und im Ahrtal 112 km. 
Die Strecken waren jeweils gut mit Anstiegen versehen und sowohl die Streckenführung, wie auch die Verpflegung und Ausschilderung waren absolut top.
Beide RTFs kann ich jedem begeisterten Radler nur ans Herz legen, jedoch sollte eine gewisse Form vorhanden sein, damit man die Anstiege und den Ausblick genießen kann und diese nicht zur Qual werden. 



Es war auch höchste Zeit..., 06.07.2009

Endlich kann ich meinen 2. Saisonsieg einfahren!!!
Ich gewinne die Eliteklasse beim gestrigen 5. Lauf des DU-Zeitfahrcups und kassiere damit wichtige 15 Punkte für die Gesamtwertung. Damit mache ich vorerst wieder etwas Boden gut und rücke auf den 3. Platz der Gesamtwertung vor. Vielleicht kann ich diesen ja doch noch bis zum Saisonende festigen. Ich werde jedenfalls alles versuchen um am Ende bei der Siegerehrung auf dem Treppchen zu stehen.



Unter Wert verkauft..., 30.06.2009

Bei den Radsporttagen in Cottbus im Rahmen der deutschen Meisterschaften 2009 läuft es für mich alles andere als nach Plan. Man könnte den Abstecher an die polnische Grenze auch mit Pleiten, Pech und Pannen umschreiben. Doch zum Anfang...
Am Freitag steht ab 18:00 Uhr das Einzelzeitfahren über 20 km auf dem Plan. Die Strecke ist wellig und alles andere als zeitfahrfreundlich mit mehreren Wenden, mehrmaligem Kreuzen der Fahrbahnseite und anderen Unwegbarkeiten.
Ich bin auch nicht gerade gut drauf, was ich schon beim Warmfahren bemerke. Im Rennen selbst läuft es auch nicht  ganz nach Plan, aber ich gebe hier nochmal alles um mir eine ganz bittere Niederlage zu ersparen. Bereits auf der Strecke ärgere ich mich, dass Windschattenfahren hier anscheinend geduldet wird, als mir ein Viererzug im munteren Wechsel an der Wende entgegen kommt.
Doch der negative Höhepunkt an diesem Tag soll noch folgen. Ich fahre die Strecke in 27:12 min mit 44,2 km/h im Schnitt, was nur 12 Sekunden über meiner selbst gesetzten Wunschzeit liegt und Platz 14 bedeuten würde. Top 20 war mein Ziel also alles im Soll. Aber ich fahre nicht korrekt über Start & Ziel, da Start nicht gleich Ziel und der Start zweimal überfahren werden muss, während dahinter erst das Ziel auf der linken Seite überfahren werden muss. Jedenfalls muss ich nochmal über die Zeitmessmatte und bekomme eine knappe Minute aufgebrummt, was mir einen 27. Platz einbringt. 
Dieses Missgeschick ereilt auch einige Profis, außer die Einheimischen. Da hat der Veranstalter ganze Arbeit geleistet für die seinigen...
Naja, abhacken und weiter geht es mit dem Kriterium auf dem Stadtring am folgenden Abend. Schlimmer kann es ja nicht mehr kommen, denke ich mir. Aber ich werde eines besseren belehrt...
Am Samstag gilt es dann abends ein kurzes Kriterium auf einem sehr kurzen Rundkurs zurückzulegen mit zwei 180 Grad Kehren. Nicht leicht und gefährlich. Also sehe ich zu, dass ich vorne fahre und möglichst schnell wegkomme. So kommt es dann auch. In der 5. Runde nach der Wertung setze ich mich mit drei weiteren Fahrern vom Feld ab und wir vergrößern unseren Vorsprung. Dann mache ich in der 9. Runde aber alles falsch. In der Kurve bleibe ich zu lange auf der Bremse und mache diese zu spät auf, mein Vorderrad rutscht daraufhin weg und ich stürze in Führung liegend. Eine Rundenvergütung gibt es nicht und so fahre ich hinter dem Feld angeschlagen das Rennen zuende. Meine Mitstreiter bleiben vorne und machen das Rennen unter sich aus, während ich mich hinter dem Feld durch abgeschlagene Fahrer kämpfe...
Dies sollte dann aber auch der negative Höhepunkt des Wochenendes gewesen sein und ich sehe zu, dass ich Sonntag wieder auf dem Rad sitzen kann, obwohl ich einige Prellungen abbekommen und einige Tapete verloren habe.
An nächsten Morgen geht es dann auf die 200 km von "Cottbus-Görlitz-Cottbus". Das Wetter ist schon morgens sehr schwül und warm und so kann ich auch in kurz-kurz losfahren.
Von Beginn an fahre ich unter den ersten 20 Rennern im Feld und schaue mir an, wie sich die Teams mit bis zu 10 Mann pro Team belauern und die Arbeit leisten. Das Rennen ist schnell und es werden andauernd Attacken gefahren. Bei Kilometer 170 dann die entscheidende Attacke vom Team Univega. Ich kann mir dies denken und will auch mit, aber der Kapitän vom Team Ferox Bikekult fährt das Loch zu mir selbst zu und da ist mir klar, die lassen dich auf keinen Fall weg. Also war der Rest jetzt noch aufmerksames Fahren im Feld und dann ein Sprintfinale auf dem Stadtring. Hier bin ich nicht schlecht positioniert und fahre zwischen Platz 15 & 20 über die Ziellinie. 
Dies war dann doch noch ein versönlicher Abschluss für mein Radsportwochenende in Cottbus.

An dieser Stelle möchte ich die Möglichkeit nutzen mich bei der Familie Salzer aus Kossdorf zu bedanken, die mit ihrer Gastfreundschaft und Kost und Logis dieses Event für mich erst ermöglicht haben. 
Vielen, vielen Dank nochmals von mir an dieser Stelle !!!



Im Sprintfinale mit dabei, 22.06.2009

Beim gestrigen Rennen in Rees-Haldern fahre ich das komplette Rennen über unauffällig im Feld mit. Sehe immer zu, dass ich die Spitze nicht aus den Augen verliere und überlege, ob ich etwas versuchen soll und mich vom Feld lösen kann. Dies ist jedoch nicht möglich wie die Versuche anderer Rennfahrer zeigen und der Gegenwind auf den Gegengeraden auch vermuten lässt. Jedoch habe ich ein schlechtes Gewissen und will doch noch mitmischen. Dies versuche ich dann im Finale, obwohl es zum Sprint kommt und ich ja nun weiß Gott nicht der begnadete Sprinter bin. Trotzdem schaffe ich es unter die ersten 20, was mich freut. Alles in allem war es doch eine gute Idee wieder etwas auf der Rundstrecke zu fahren, da es mir doch etwas abhanden gekommen ist in letzter Zeit und jetzt ist die Lust auf weitere Rundstreckenrennen auch wieder geweckt.



Das war "Männersport" !!!, 15.06.2009


Mit uns stehen sie am Start in der ersten Reihe 

Oh man, was ein Rennen in Frankreich! 
Auf 205 km ging es durch die Vogesen und keiner der 4300 Höhenmeter wurde einem geschenkt...
Ich bin noch ganz geflasht und auch sichtlich stolz nach der gezeigten Leistung. Denn ich fahre das Rennen in 7:04:48 Stunden, obwohl mich eine Bahnschranke unterwegs und Krämpfe im letzten Anstieg hinauf zur Skistation "La Planche des Belles Filles" stoppen. Damit erreiche ich bei den Herren( Cat. C ) einen 11. Platz und freue mich riesig. 
Es wäre sogar noch mehr möglich gewesen und zwar eine Fabelzeit unter 7 Stunden, doch leider muss ich im Schlussanstieg kurz zum Dehnen vom Rad. Ich konnte aufgrund von Krämpfen im rechten Oberschenkel einfach nicht mehr treten und musste erstmal etwas gegen die Schmerzen unternehmen. Dieses Problem begleitete mich dann auch den gesamten Anstieg über und machte aus der finalen Qual, eine Qual zum Quadrat. Umso glücklicher war ich im Ziel, nachdem ich, an das Auto eines Teamkollegen, gelehnt auf dem Boden lag und einfach nur nach Luft schnappte.

Mein Fazit:
Leute ich kann euch allen nur empfehlen euch auch mal nach Frankreich zu begeben und dort an "Les 3 Ballons"
teitzunehmen. Wer dort vorne fährt ist spitze und wer das Rennen beendet, hat mindestens genauso viel Respekt verdient. Denn die Prüfung ist für alle auf ihre Weise hart und zwar in einem Ausmaß, welches man sich vorher nur schwer ausmalen kann.


Zielankunft - Ich habe fertig!

Außer Spesen nix gewesen..., 08.06.2009

Die beiden Einzelzeitfahren an diesem Wochenende beende ich auf den Plätzen 4 und 5. 
Am Samstag fahre ich in Raesfeld noch eine ordentliche Leistung, jedoch komme ich über einen 4. Platz nicht hinaus, da die Konkurrenz unglaubliche Zeiten hinlegt.
Am Sonntag ergeht es mir nicht besser, denn die 44 km in Sevelen sind mehr als hart, nach dem gestrigen Zeitfahren in Raesfeld. Nach der Hälfte der Distanz verabschieden sich bereits meine Beine und ich muss zusehen mich irgendwie noch einigermaßen passabel ins Ziel zu retten bzw. zu schleppen.

Als Fazit bleibt mir die Erkenntnis, dass sich das Training lohnt, denn ich werde schneller und stärker im Verlauf der Saison. Allerdings explodiert die Konkurrenz förmlich, was die Leistung und die gefahrenen Zeiten angeht. Nun muss ich auch einiges nachlegen !!!



Vom Winde verweht..., 02.06.2009

Mit einem 3. Platz in der Eliteklasse komme ich am Sonntag aus Raesfeld heim. Dies hört sich im ersten Moment besser an, als es tatsächlich ist. Denn die Bedingungen sind an diesem Tag leider nicht für alle Starter gleich. Die ersten Starter haben kaum Wind, dieser nimmt dann im Verlauf der Veranstaltung aber stetig zu. Ich starte als einer der letzten Starter und werde völlig vom Wind verweht. Obwohl ich voll fahre und die Leistung im Moment auch da ist, kann ich keine schnelle Zeit aufs Parkett zaubern und benötige für die 34,4 Kilometer 49:02 min, was einem 42,1 km/h Schnitt entspricht. Leider verliere ich dadurch wichtigen Boden auf die direkten Konkurrenten in der Gesamtwertung.

Am Pfingstmontag radle ich mit einem Grüppchen von Freunden durchs Münsterland bei der RTF des DJK Sportfreunde Dülmen. Auch hier gibt der Wind den Ton an, wobei es für uns eine lockere Veranstaltung ist und wir das schöne Wetter und die tolle Strecke genießen.
Hier muss ich den Veranstalter auch sehr loben, für eine rundum gelungene Veranstaltung, welche ich nur empfehlen kann !!!



2. Platz stimmt zuversichtlich, 28.05.2009

Beim gestrigen Einzelzeitfahren im Rahmen des Cycletec Pokals 2009 konnte ich mich über einen 2. Platz freuen. Ich fahre mit 45:23 Minuten und einem Schnitt von 43,63 Km/h die zweitschnellste Zeit. Nur mein Teamkollege Frank lässt mich hinter sich und so kann ich mir 17 Punkte für den 2. Platz gutschreiben lassen auf mein Konto für die Gesamtwertung. 
In dieser belege ich mit  nun 47 Punkten auch den 2. Gesamtrang in der Eliteklasse hinter Frank, wobei einer der Topfahrer gestern nicht am Start war und so die Gesamtwertung etwas verzehrt ist im Moment.
Nach dem gestrigen Erfolg bin ich aber sehr zuversichtlich was einen Platz auf dem Treppchen der Gesamtwertung zum Saisonende betrifft.
Über den weiteren Verlauf der Veranstaltung halte ich euch wie immer auf dem Laufenden.



Tolles Wetter, tolles Event, tolles Training, 25.05.2009

Nach dem verheerenden Donnerstag war ich zwar etwas zerknirscht, aber ich wollte mir allein aus Trotz den Fleche Wallone als Marathon auf der Profistrecke nicht entgehen lassen. Im Nachhinein eine sehr, sehr gute Entscheidung. 
Bereits Freitag am frühen Abend fahre ich zu Marian nach Recklinghausen um am nächsten Morgen um 4:15 Uhr gemeinsam nach Spa in Belgien aufzubrechen. Nach einer mehr als kurzen Nacht fahren wir müde aber guter Dinge zum einem Rasthof auf dem Weg um Christian zu treffen, mit dem es dann zusammen nach Spa geht.
In Spa angekommen geht alles sehr schnell und unkompliziert und bei noch sehr kühlen Temperaturen geht es auf die 210 Kilometer lange Strecke mit ihren knapp 4000 Höhenmetern.
Wir fahren fast die gesamte Strecke bei bestem Wetter gemeinsam und lernen so ziemlich alle Anstiege in den Ardennen kennen. Die Strecke bietet 20 davon. Die letzten 50 km erweisen sich dann noch als besonderes Schmankerl und lehren so manch einen Fahrer Demut vor der Landschaft Belgiens.
Nach 7:30 Stunden komme ich am Auto an und freue mich über tolles Training auf einer sehr beeindruckenden Strecke. Meine Hand schmerzt zwar noch etwas und ich merke sie besonders gegen Ende, aber es war die richtige Entscheidung mit Marian und Chris zum "Wallonischen Pfeil" zu fahren.



Am Sonntag geht es vormittags wieder aufs Rad für eine etwas längere Runde zum Ausrollen. Dafür schließe ich mich der RTF des RV Pfeil Bochum an. Hier treffe ich noch Margitta und Rüdiger und fahre mit diesen die 111 km Strecke. 4 Std. entspanntes Rollen in der Sonne sind das Fazit, wobei die Strecke sehr viel zu wünschen übrig lässt...
Jedoch führt sie bei mir quasi vor der Haustür vorbei und so kann ich den Nachmittag noch bei einem Kinobesuch ausklingen lassen. Muss auch mal sein. 

Zum Schluss möchte ich jeden, der dies hier liest und es sich zutraut den "Fleche Wallone" ans Herz legen. Ein tolles Event, wofür der Veranstalter gerade mal 5,- Euro verlangt und dafür eine typische RTF-Verpflegung bietet, plus eine sagenhafte & berühmte Strecke!!!



Ein rabenschwarzer Vatertag, 21.05.2009

Heute erlebe ich meinen bisher schlimmsten Tag im Radsport...

Beim Westfalenpreis in Dortmund-Brackel werde ich eingangs der vierten Runde nach 28 km in einen Sturz verwickelt. Dies, obwohl ich vorne im ersten Drittel fahre, auf einer breiten, geraden Strasse! 
Ich kann den Sturz abfangen und stürze nicht selbst. Jedoch fährt mich das nachfolgende Feld komplett über den Haufen...
Erst will ich noch aufs Rad und weiterfahren, merke jedoch sofort, dass mein Rad mehr abbekommen hat und das Rennen und damit auch der heutige Tag für mich gelaufen sind. 

Als Fazit bleiben mir mehrere Schnitte und Prellungen am rechten Arm, zwei komplett blaue Finger und ein schmerzender Handrücken.
Auch mein Rad bleibt nicht verschont...
Neben meinen Schuhen, den Überschuhen, dem Lenkerband und einem Pedal, trifft es mein Mavic Cosmic Carbon Hinterrad am schlimmsten. 






Die Freude überwiegt, 17.05.2009

Was ein ereignisreiches Wochenende in Gerolstein!
Am Samstag gibt es nur Grund zur Freude. Die Anreise klappt trotz Stau reibungslos und auch der Ablauf und Aufbau bis zum Warmfahren geht ohne Probleme über die Bühne. Der Himmel hält seine Schleusen auch geschlossen, was uns einige Sorgen erspart. Jedoch sind auch wir keine Roboter und die Anspannung vor dem Start ist förmlich greifbar. Auch, weil uns viele als Topfavoriten auf der Rechnung haben und wir dieser Rolle auch gerecht werden möchten.
Als der Startschuss fällt sind wir dann auch alle auf dem Posten. Wie abgesprochen und eingespielt geht es in Richtung Ziellinie. Die Bedingungen sind zwar nicht so gut, wie im vergangenen Jahr, da wir diesmal mehr Gegenwind haben, aber der Zug rollt und wir bleiben von Pannen verschont.
Mit einer Zeit von 38:09 min und 48,12 km/h im Schnitt rollen wir durchs Ziel. Zu diesem Zeitpunkt die Führung und wiederum neuer Streckenrekord auf der minimal veränderten Strecke. Dies sollte sich auch nicht mehr ändern und so können wir später bei der Siegerehrung unseren wohlverdienten Pokal und jeweils eine Uhr als Sachpreis pro Fahrer in Empfang nehmen.
Ein wirklich gelungener Tag, denn unser zweites Team wird noch guter 7. und meine Vereinskollegen und Freunde Andre und Hubertus fahren beim Einzelzeitfahren auf die Plätze 8 und 13.
Was soll man sich da noch mehr wünschen???

Leider geht es am Sonntag nicht dementsprechend weiter 
Der Tag beginnt schon schlecht mit Kälte und Regen und endet im Desaster.
Doch zum Anfang der Geschichte. Morgens um 8:00 Uhr stehe mit mit meinen Vereinskollegen und Freunden Fabian und Carsten im ersten Startblock für das Marathonrennen über 209 km, welche sich am Ende als 214 km erweisen. Wie gesagt sind uns Regen und Kälte durchweg hold. Da war ich schon bedient, doch es läuft bei mir ohne Probleme. Nach der Neutralisation fahre ich mit Fabi durchgehend in der Spitzengruppe, welche schnell nur noch gute 35 Mann stark ist. 
Meine Beine laufen trotz der Vorbelastung vom Vortag super und ich versuche soviel Kraft, wie möglich, durch
Fahren im Feld zu sparen. Dann kommt bei Kilometer 68 das Ende meines Rennens. Wir biegen links ab in einen kurzen,steilen Anstieg und in dem Moment reißt meine Kette! Beim Antritt in den Berg springt mein Kettenschloss auf und zerlegt sich. Ich fahre an den Strassenrand, lege mein Rad auf den Boden und krauche den Berg hinab um die Einzelteile meiner Kette aufzusammeln. Währenddessen schauen mir drei Streckenposten zu und belustigen sich, wie schwer es doch ist im Regen mit Radschuhen einen Berg hoch und runter zulaufen. Da könnte man reinschlagen in dem Moment, im Nachhinein eigentlich auch. Also war erstmal keine Hilfe in Sicht. Doch nach kurzer Zeit kommt ein Motoradmarschall und hält mein Rad, während ich meine Kette flicke. Nun geht es nach 5 min weiter, nur nicht mehr in der Spitze, sondern im Niemandsland. Doch nicht genug des Übels, nach 80 km halte ich wieder an und biete Zuschauen mein Rad zu halten, da nun meine Kette im Schaltwerk klemmt. Ein Folgedefekt des ersten Reparaturversuchs. Wieder bleibt Zeit auf der Strecke und einige Gruppen fahren an mir vorbei. Mit voller Wut im Bauch über mein Pech fahre ich die verbleibenden 146 km nach dem ersten Defekt allein im Wind, was die Beine noch hergeben, und komme so auf eine Nettofahrzeit von 6:44 Std., jedoch bekomme ja die Standzeit durch die Defekte noch aufgebrummt. So werden es am Ende 6:51 Std. für die 214 km mit gut 3300 HM. Ich bin zwar total gefrustet im Ziel, aber immerhin reicht es noch für einen 22. Platz bei den Herren trotz der gut 7 min Zeitverlust durch Defekte und vorallem dem Verlust der Spitzengruppe.
Fabian fährt bei den Herren auf Platz 11 und Carsten auf Platz 30, jeodch auch mit Materialproblemen.
Eine befreundete Radsportlerin wird beim 140 km Rennen 5. in der Damenwertung, was einen Lichtblick an diesem Sonntag darstellt.



Gutes Training, 11.05.2009

Am letzten Wochenende war ich "nur" trainieren, was aber bei bestem Wetter sehr effektiv war und ich bin sehr zufrieden nach den beiden Einheiten.
Am Samstag habe ich mit meinen Teamkollegen für das Teamzeitfahren in Gerolstein trainiert. 90 schnelle Kilometer mit einigen Intervallen.
Am Sonntag fuhr ich die RTF des RSC Dorsten mit und kam am Ende auf 170 km in 5:18 Stunden, was einen 32,1 km/h Schnitt entspricht. Mit dieser Einheit war ich auch sehr zufrieden, besonders da ich schwere Beine vom Vortag befürchtete.
Insgesamt ein tolles Radsportwochenende bei fantastischem Wetter mit meinen Teamkollegen und Radsportfreunden. 



Guess who's back, 07.05.2009

Endlich und noch pünktlich vor Gerolstein melde ich mich mal mit einem guten Ergebnis zurück!!! 
Nachdem es in jüngster Zeit nicht ganz so gut lief, konnte ich beim Einzelzeitfahren am vergangenen Mittwoch, dem 3. Lauf des Cycletec Pokals, einen 3. Platz einfahren hinter Sebastian Breuer vom Bundesliga Team MLP Radsport und meinem Teamkollegen Frank.
Es wurden 3 Runden a 11 km gefahren, also insgesamt 33 km.
Der angesagte Regen blieb aus, nur der Wind war wie immer zuverlässig und machte es einem nicht leicht.
Die ersten beiden Runden liefen sehr gut und es wäre auch eine super schnelle Zeit dringewesen, doch leider sind mir danach die Beine geplatz und ich musste mich in der letzten Runde förmlich ins Ziel kämpfen.
Das Fazit fällt aber trotzdem positiv aus, denn Einstellung und Form stimmen wieder und die Zuversicht wächst auch wieder von Tag zu Tag. 
Für die 33 km benötige ich 46:29 Min, was einem 42,6 km/h Schnitt entspricht.





Nachtrag, 06.05.2009

Nun sind die offiziellen Ergebnisse aus Raesfeld online. Ich werde 4. in der Elite-Klasse und verpasse den 3. Platz nur um 5 Sekunden.
Für die 34,4 km benötige ich 48:36 Minuten, was einem 42,5 km/h Schnitt entspricht. 
Naja, hat nicht sollen sein, abgehackt und weiter geht's.



Irgendwie ist der Wurm drin..., 03.05.2009

Im Moment habe ich sehr viel Stress und sehr viel zu tun, was sich negativ auf meine Radleistung auswirkt. Ich zweifel an mir selbst und setze die vorhandene Leistung nicht in Ergebnisse um. 
Ein reines Kopfproblem, wie ich gestern beim Rennen in den Niederlanden feststellen musste.
Aber ich beginne den Bericht mal chronologisch mit dem 1. Mai 2009 und dem ersten Lauf zum Duisburger Zeitfahr Cup. 
Vor dem Lauf rechne ich mir schon meine Zeit hoch, um eine Orientierung zu haben, wie gut ich während des Rennens unterwegs bin. Diese Hochrechung verpasse ich aber um gute 30 Sekunden, was sich auch bitter rächt. Denn anstatt auf Platz 2 hinter meinem Teamkollegen Frank zu landen, werde ich 4. oder 5. Die offiziellen Ergebnisse sind noch nicht online, aber ich reiche diese nach. 
Das Ergebnis ist dann auch alles andere als positiv für mein Gemüt. Im Gegenteil! Ich nehme es als weiteren Rückschlag nach Düren zur Kenntnis und damit auch absolut kein Selbstbewusstsein mit zum Rennen nach Holland.
Am 3. Mai 2009 geht es dann vormittags mit Andre, meinen Teamkollegen, und Greg, einem befreundeten Rennfahrer, nach Holland zur "Ronde van Brabant". Ein Rennen der A/B-Klasse mit 200 Startern. Schlechtes Wetter hat sich angesagt, aber wir bleiben bis auf etwas Nieselregen von diesem verschont. Nach einem guten Warmfahren geht es in die Startaufstellung. Hier ist bereits große Nervosität im Feld und da ich mir eh nix zutraue an diesem Sonntag sage ich Andre und Greg, dass ich gerne für die beiden arbeite in dem Rennen. Insgesamt sind neben vielen Niederländern und Belgiern 11 deutsche Rennfahrer am Start.
Pünktlich werden wir auf die 130 km durch die Region Limburg geschickt. Ich halte mich zwar aus allem raus, sehe aber trotzdem von Beginn an zu, dass ich mich im ersten Drittel des Feldes aufhalte, um Stürzen und den Löchern auf der Windkante aus dem Weg zu gehen. Dies gelingt mir auch das gesamte Rennen über. Die erste Stunde haben wir Rückenwind und es geht mit mörderischem Tempo in Richtung Ziel. Nach 60 km wendet sich dann zum ersten mal das Blatt und wir bekommen die ganze Schärfe des Windes an diesem Tag zu spüren. Nun trennt sich die Spreu vom Weizen und es gilt sich klug im Feld zu bewegen um möglichst wenig Löcher zufahren zu müssen. Ganz verschont bleibe ich zwar nicht, aber ich merke schon hier, dass meine Beine doch viel besser sind, als ich dachte. Nach 90 km fällt dann die Entscheidung. Knappe 8 km werden nun mit knapp 50 Sachen voll auf der Windkante gefahren. Jetzt heißt es "friss oder stirb"! Bei mir spukt die ganze Zeit der Gedanke vom Aufgeben im Kopf herum, aber ich will mich zumindest abhängen lassen und nicht selbst aufgeben. Nach wirklich harter Arbeit und einigen Schmerzen finde ich mich mit Andre in der zweiten Gruppe wieder. Ich denke eigentlich es ist die Spitze, da ich bei der entscheidenden Attacke geschlafen habe und die 20 Mann große Spitzengruppe verpasst habe. Nach 98 Kilometern fahren wir in Liessel, dem Zielort, ein. Hier gilt es noch 3 Runden a 10 Kilometer auf einem Rundkurs für die Zuschauer am Strassenrand zurückzulegen. Und hier lernt man auch Rennhärte. Die letzten 30 km tun nochmals richtig weh und jede Windkante wird genutzt, um weitere Rennfahrer zur Aufgabe zu zwingen. Irgendwie werde ich aber nicht abgehängt und schaffe es immer wieder jedes Loch mit ordentlich Druck zu schließen, was mein Vorhaben der Aufgabe auch in weite Ferne rückt. Das Sprintfinale wird dann aber unglaublich schlecht gefahren, wie ich es noch nie erlebt habe. Natürlich kracht es auch noch und ich sehe zu, dass ich unbeschadet ins Ziel komme. Dieses erreiche ich auf Platz 57, als drittbester Deutscher hinter den beiden deutschen A-Fahrern Korntafel und Ovdienko. Man oh man, dies war doch eine gute Leistung denke ich mir. Wenn nur nicht im Vorhinein der Kopf und das wenige Selbstbewusstsein gewesen wären, wäre sicherlich noch mehr dringewesen. Schließlich fahren wir einen 44,2 km/h Schnitt und nur 87 Fahrer erreichen das Ziel. Wobei Andre sich als 83. noch plaziert. Den Rest hat der Wind und die unglaubliche Rennhärte in der zweiten Rennhälfte die Ankunft gekostet.

Als Fazit tut mir dieses Wochenende doch wirklich gut, denn nun habe ich das Loch überwunden, wieder einiges an Selbstbewusstsein getankt und es kann nur besser werden! 



Kilometer fressen, 25.04.2009

Am vergangenen Samstag mache ich mich früh morgens mit dem Rad auf zum Herner Radmarathon. Nach knapp 10 km Anfahrt treffe ich überpünktlich im Gysenbergpark ein, wo ich auf dem Parkplatz auch gleich meinen Vereinskollegen Carsten entdecke. Mit Carsten geht es dann zum Start und noch vor 8:00 Uhr kommen wir mit der ersten Gruppe los. Diese ist zwar gute 150 Mann groß, jedoch fahren von Beginn an nur gute 10 Mann Führungen. Ich reihe mich von Beginn an vorne ein und fahre eine Führung nach der anderen und auch Carsten lässt sich nicht zwei mal bieten. Der Großteil jedoch macht dem Wort "Lutscher" wirklich alle Ehre. Was bei mir einigen Unmut aufkommen lässt, da ich es absolut selbstverliebt und unkollegial finde. Schließlich handelt es sich bei der Veranstaltung um kein Rennen! 
Vorne weg haben wir aber ein Fahrzeug des Veranstalters RSG Herne, welches uns vorbildlich die Kreuzungen absperrt und immer für sichere Fahrt sorgt. Hierfür möchte ich mich bedanken und ein großes Lob aussprechen!
Überraschend finde ich, dass nach 180 km nur noch die 10 immer wieder führenden Radfahrer übrig sind, während sich der Rest im Windschatten ausgeklingt hat. Der sehr starke Wind auf der Rückfahrt hat wohl auch das seinige dazu beigetragen. 
Vorne fahren nun alle auf Attacke und so teilt sich unsere Gruppe nochmals in zwei 5er Gruppen. Carsten und ich wollen es nun aber ausrollen lassen und lassen die Spitze ziehen. Vor allem, da ich nichts mehr zu trinken und essen habe. Meine zwei Riegel und zwei 0,5 Liter Wasserflaschen sind nun aufgebraucht. Nach 5 Std. Tempo wohl normal. So muss ich an der letzten Kontrolle nachtanken und dann geht es auf die letzten 20 km im Gegenwind zurück zum Gysenbergpark. Auf diesen letzten Kilometern passiert noch der Supergau schlechthin, als Carsten stürzt, weil sich unsere Reifen berühren. Zum Glück ist Carsten nichts schlimmes passiert und es hat "nur" den Helm und die Sonnenbrille erwischt. An dieser Stelle auch nochmal gute Besserung an meinen Freund aus Essen!
Jetzt gilt es nur noch ins Ziel zu kommen. Doch Carsten ist schnell wieder da und fährt an meinen Hinterrad trotz Sturz noch mit über 30 km/h zum ersehnten Parkplatz.
Dort kommen wir nach 205 km und 5:50 Std. mit einem 35,3 km/h Schnitt an und nach kurzem Smalltalk mit dem einen oder anderen Teilnehmer geht es für mich per Rad auf den Heimweg.

Am nächsten Morgen fahre ich gleich mal zum Ausrollen nach Herten Westerholt um mich dort mit meinem Radkollegen Seppo zu treffen und mit diesem in die RTF "Rund um die Hohe Mark" quer einzusteigen, denn sie kreuzt meine Trainingsstrecke. So fahren wir gemeinsam noch relaxt die 71km Runde mit und ich steige später wieder in Herten Westerholt aus und mache mich auf den Heimweg. Der Wind ist am heutigen Sonntag nicht mehr ganz so stark wie noch gestern beim Marathon in Herne und nach einer knappen halben Stunde rollen meine Beine auch wieder wie gewohnt. Insgesamt ein schöner Vormittag bei bestem Wetter.
Gute 3:30 Std. und knappe 100 km später bin ich wieder Daheim.

Als Fazit stehen an diesem Wochenende 320 Trainingskilometer zu Buche. Den Großteil habe ich auch sehr flott gefahren und bin auch heilfroh über den Ruhetag am heutigen Montag 



Angeschlagen & abgeschlagen..., 19.04.2009

Gestern war einfach nicht mein Tag 

Doch das eigentliche Dilemma beginnt schon am Samstag, einen Tag vor dem Rennen "Rund um Düren". Ich fahre noch eine kurze Vorbelastung, leider zu knapp angezogen und dazu bekomme ich noch zwei Regenschauer ab. Das Resultat sind leichte Halsschmerzen am Abend und eine zuhe Nase und ein dicker Hals Sonntag morgens.
Naja, sei's drum. Um 6:00 Uhr morgens breche ich mit Björn & Gabor vom RSV Bochum nach Düren auf, denn der Start ist schon um 8:40 Uhr. In der Eifel ist es mal wieder sehr kalt, zwar nicht so kalt wie bei Köln-Schuld-Frechen, aber für mich reicht es schon um meine Laune noch weiter zu senken und das Warmfahren in eine Farce zu verwandeln.
Dann geht es pünktlich los und nach neutralisiertem Start geht es über die ersten Wellen in Richtung Rollersbroich. An diesen merke ich schon, dass es heute gar nicht läuft und mir schon an den Hügeln die Kraft fehlt. "Super" denke ich, denn es sind noch keine 20 km gefahren. In den Anstieg nach Rollersbroich fahre ich dann auch im ersten Drittel rein, da ich weiss, dass es für mich wahrscheinlich weit nach hinten gehen wird. Und so kommt es auch. Und dies nicht nur an diesem Anstieg. An jedem Anstieg muss ich nun versuchen vorne reinzufahren, hinten nicht zu weit weg zu sein am Ausgang, um dann die Löcher zur Spitze zuzufahren. Was sich von mal zu mal auch nicht leichter herausstellt.
Daher grenzt es für mich schon an ein Wunder, dass ich mich ganze 87 km in der Spitzengruppe halten kann, ehe ich ein kleines Loch nicht mehr zufahren kann und mich die Spitze endgültig ausklingt. Einige Kilometer fahre ich noch in Wurfweite hinter der Spitze bzw. zweiten Gruppe, da sich diese nochmal geteilt hat, aber ich kriege das Loch einfach nicht zugefahren und muss die letzten 13 Kilometer allein nach Düren fahren. Kurz vor dem Ziel kommt noch Björn mit einer kleinen Gruppe von hinten und wir fahren gemeinsam ins Ziel.

Fazit... Tja, was bleibt mir als Fazit zu sagen?!? Angeschlagen sollte man keine harten Rennen fahren! Andererseits bin ich im Nachhinein auch nicht mehr so enttäuscht und unzufrieden mit meiner Leistung, wie noch während des Rennens und kurz danach.


Mit Björn, Gabor & Philipp nach dem Rennen

Trainingslager im Schwarzwald, April 2009



Am vergangen Gründonnerstag ging es für mich in Richtung Südschwarzwald zum Ostertrainingslager mit meinen Team- und Vereinskollegen Jens, Frank und Carsten.
Mit Carsten treffe ich mich auch früh morgens in Essen und wir machen uns gemeinsam auf den Weg nach Ehrenkirchen.
Zur Mittagszeit kommen wir in unserer Unterkunft an und packen schnell aus und bauen auch gleich unsere Räder zusammen, denn um 15:15 Uhr soll es noch auf eine Runde zum Einrollen gehen. Da Carsten und ich frühzeitig vor Ort sind, können wir noch Einkaufen fahren um für die nächsten Tage versorgt zu sein.
Pünktlich geht es dann auch mit dem Rest des Teams zum "Einrollen". 107 km in 3:24 Std. und knapp 900 Höhenmeter sprechen für sich. Ich komme auf der letzten Rille heim, da ich morgens um 6:30 Uhr zum letzten mal etwas gegessen habe.
Schnell geduscht geht es aber auch schon zum "Deutschen Kaiser" wo wir alle riesige Pizzen in uns hineinschlingen und den Abend ausklingen lassen.
Am Karfreitag steht dann die erste Einheit auf dem Programm. Diese fahre ich mit Carsten und er zeigt mir viele schöne Seiten und Berge der Region. Da das Wetter super ist fahren wir kurz-kurz bergauf, während keine 10 m neben uns eine Frau auf Langlaufski unterwegs ist. Denn in den Bergen liegt trotz über 20 Grad noch Schnee. Wirklich unglaublich für einen Flachlandtiroler wie mich 
Nach unter anderem "Schauinsland", "Geiersnest" und dem "Wiedener Eck" stehen 5 Std. und 122 km auf der Uhr mit 2800 HM.
Jedoch habe ich diesmal gut gegessen und auch Riegel mit und stecke den ersten harten Tag gut weg.
Am Samstag steht dann für Jens, Frank und mich "Programm" auf dem Plan. Eine Std. Anfahrt in flachen Gefilden und dann geht es durch das Münstertal zum "Wiedener Eck". 
Dort geht es für mich zwei mal an der Schwelle bergauf bis zum Gipfel, wofür ich jeweils genau 25 min benötige. Danach heißt es für mich aber auch fertig mit Schönschreiben und ich mache mich mit Frank zum Ausrollen auf den Heimweg.
Nach 4 Std. und 110 km bin ich wieder Daheim, allerdings taten die heute "nur" 1500 HM doch ganz schön weh. 
Wer die 8 km von der steileren Seite hoch zum "Wiedener Eck" kennt wird es sicherlich gut nachvollziehen können.
Ostersonntag steht dann eine längere Tour auf dem Plan und diese fahren wir mit knapp 6 Std. und über 150 km auch. Dabei sammeln wir mal wieder 2800 HM jedoch blase ich mir im letzten langen Anstieg des Tages hoch zum "Belchen" noch die Lichter aus und fahre mich leer. Genau richtig. Nicht zu früh und nicht zu spät. So muss es in einem Trainingslager sein. Erschöpft aber zufrieden widme ich mich den riesigen Mengen an Abendessen. 
Den Ostermontag nutzen wir alle gemeinsam nochmals zu einem Ausrollen im Flachen, bevor es wieder in den Ruhrpott geht.
Zügige und flache 70 km fahren wir in 2:12 Std. und begnügen uns diesmal mit 271 HM. Das Ausrollen ist auch nochmal genau richtig um die müden Beine etwas locker zu fahren, bevor es im Osterverkehr heim geht.
Als Fazit bleibt mir ein tolles Osterwochenende mit den Jungs, tollem Wetter, gutem Training und guter Stimmung!!! 
20:30 Std. sehr gutes und effektives Training mit 562 km und 8200 Höhenmeter stimmen mich positiv für den Verlauf der weiteren Saison.





Der Motor läuft, 05.4.09

Ganz zufrieden mit meiner Leistung kehre ich gestern aus Uedem am Niederrhein heim.
Diesmal werde ich morgens abgeholt und es geht entspannt auf dem Beifahrersitz nach Uedem. Dort treffe ich noch einige bekannte Gesichter und dann geht es auch schon ans Warmfahren. 
Komisch ist nur, dass es überall trocken ist und die Strecke ist trotzdem nass nach einem Schauer. Doch pünktlich zum Start trocknet sie ab und der Ritt auf nasser Piste bleibt uns erspart.
Leider bin ich etwas unaufmerksam und reihe mich recht weit hinten ein in der Startaufstellung. Dafür muss ich dann auch die ersten 5 Runden bluten, denn solange brauche ich um durch das Feld zu fahren und in der Spitze anzukommen. Etwas verärgert klappt es dann aber doch und ich fahre auch gleich mal einen Prämiensprint, welchen ich allerdings gegen Ben Sydlik vom Team EGN Rose verliere. Jedoch merke ich, dass es weniger weh tut als angenommen und so fahre ich erstmal die nächsten Runden in ersten Drittel des Feldes.
6 Runden vor Schluss fahre ich aus dem Feld und mache mich mit einem weiteren Rennfahrer auf die Flucht. Keine 2 Runden später hat uns das Feld wieder eingeholt. Hier fahre ich noch 2 Attacken mit bis zur letzten Runde, jedoch kommt niemand mehr vorne weg. In der letzten Runde verliere ich noch zig Plätze und rolle irgendwo unter den ersten 50 ins Ziel.
Als Fazit habe ich wieder einige Rennkilometer mehr in den Beinen. Diese sind auch schon gut in Form und es kann gerne so weitergehen wie gestern in Uedem. Wir fahren die 71 km in 1:35 Std, was 44,85 km/h im Schnitt entspricht. Da bin ich mit den zwei Runden im Wind schon zufrieden






Dieser Sonntag lehrt mich Demut, 29.3.09

Was soll ich bloß zu diesem Sonntag und dem Rennen Köln-Schuld-Frechen schreiben. An diesem Sonntag bekomme ich die ganze Härte des Radsports und des Wetters zu spüren.
Doch zum Anfang der Geschichte.
Als ich morgens um 10:00 Uhr in Frechen eintreffe und mich auf den Weg zur Nummernausgabe mache haben wir noch stolze 4 Grad und es regnet wenige Minuten nicht. Wer mich kennt weiss, dass ich Regen und Kälte aussergewöhnlich schlecht wegsteckte und daher ist für mich die Schlacht eigentlich schon geschlagen. Das Warmfahren gleicht somit auch mehr einem  Aushalten der Kälte bis zum Start und dann geht es auch pünktlich los auf 160 km in die Eifel und zurück.
Der Streckensprecher warnt uns schon mal, dass es in der Eifel noch kälter ist und hagelt und schneit. Er soll Recht behalten mit seiner Vorhersage.
Nach knapp 4 km ereignet sich dann auch der erste Massensturz recht weit vorne im Feld und ich bin mitten drin. Fange mich und mein Rad aber noch ab und komme aus dem Pedal, was eigentlich sehr positiv wäre, wenn nicht die folgenden zwei Fahrer voll in mich hineinfahren würden. Ich rappel mich auf und ab aufs Rad. Schnell habe ich wieder Anschluss und fahre durchs Feld nach vorne, da ich mir dadurch weniger Arbeit erhoffe. Leider ist mein Lenker verdreht, so dass er immer nach links zeigt, obwohl ich geradeaus fahre. Aber Zeit zum richten bleibt nicht und so sind auf den folgenden 155 km Schulter- und Rückenschmerzen vorprogrammiert. Inzwischen regnet es stetig vor sich hin und das Feld, von zu Beginn knapp 250 Rennfahrern, lichtet sich immer mehr schon auf der Anfahrt in die Eifel. Es wird auch immer kälter und beginnt zu hageln. Zum ersten Mal in einem Rennen sind meine Lippen so geschwollen und eiskalt, dass es wehtut, denn Mund zu schließen. 
Nun leide ich wirklich. Da mein Tacho nach dem Sturz auch nicht mehr funktioniert, kann ich auch nicht einschätzen, wie weit es noch ist. An der Bergwertung in der Eifel verliere ich dann knapp den Anschluss an das Hauptfeld, welches jetzt nur noch gute 70 Rennfahrer umfasst.
Von da an gilt es in einer Verfolgergruppe den schweren Rückweg auf der Windkante eingermaßen passabel hinter mich zu bringen. So kommt auch eine Verfolgergruppe zusammen mit Fahren, die von vorne dazustoßen und wir erreichen mit 20 min Rückstand auf die Spitze das Ziel. Wobei der letzte Biss und Wille nun natürlich nicht mehr vorhanden sind und auch nicht mehr um jeden Platz gefahren wird.
Als Fazit bleiden mir 160 km auf einer durch Anstiege und vor allem Wind sehr harten Strecke mit unglaublich schlechten Wetterbedingungen in den Beinen. 
Das Ziel erreichen übrigens nur 75 Rennfahrer, was auch eine klare Aussage zur Härte des Rennens ist.



Platz 3 zum Saisoneinstand, 22.3.09

Am gestrigen Sonntag stand das erste Rennen auf dem Programm. Endlich geht es wieder los und man kann seine Form und sein Material im Wettkampf testen.
Ich startete beim ersten Wertungslauf des Cycletec Pokals, einer Zeitfahrserie, in Krefeld. Auf der neuen Strecke in Sevelen galt es 22 km schnellstmöglich hinter sich zu bringen, allein im Kampf gegen die Uhr, wie es Einzelzeitfahren nun mal an sich haben.
Nachdem ich mich erst verfahren hatte und daher später als gewünscht an der Strecke eintraf, wurde ich herzlich von Thomas Dinter, dem Veranstalter begrüßt und es war auch kein Problem noch eine Runde auf der Strecke zum Warmfahren zu nutzen. Diese fuhr ich mit meinem Teamkollegen Frank und wir merkten schnell, dass es heute ein bitterer und durch heftige Böen auch gefährlicher Kampf gegen den Wind werden würde. Das neue Material musste auch noch etwas nachgestellt werden, lief dann im Wettkampf aber tadellos und ich bin soweit, bis auf noch etwaige Anpassungen der Position, sehr, sehr zufrieden.
Die 22 km waren dann auch ein netter Ritt an der "Kotzgrenze" und alles andere als angenehm. Jedoch war die Zwischenzeit schon nicht schlecht und auch am Ende musste ich mich nur meinem Teamkollegen Frank und Sebastian von Agapedia geschlagen geben. Frank gewann als Favorit souverän und fuhr in einer eigenen Liga. Aber ich bin nicht unzufrieden mit meinem Abschneiden und kann die ersten 15 Punkte für die Gesamtwertung auf meinem Konto verbuchen. 
Nach dem Ausfahren mit Frank geht es dann erschöpft und hungrig heim.
Als Fazit bleibt eine schon passable Form und sehr viel Freunde und Zuversicht über das neue Material.
Über den weiteren Verlauf der Serie halte ich euch natürlich auf dem Laufenden!


Aufsitzen zum Start


Trainingslager im Sauerland März 2009, Part II

Der zweite 3er Block beginnt für mich mit gut 2 Std. zum Einrollen im entspannten GA-Bereich. Die Strassen sind zwar noch nass, aber bis auf wenige Minuten im Nieselregen bleibe ich von Regen verschont und komme guter Dinge heim zur Unterkunft, wo ich mich auch gleich mit Nudeln stärke und zum Regenerieren von der Couch aus Radrennen im TV schaue. Für den vierten Tag in Folge füllten sich die Beine heute noch recht gut an.
Am Dienstag standen dann nochmals harte Intervalle am Berg für die Kraftausdauer auf dem Programm und schon auf der Anfahrt zu den Intervallen merkte ich, dass es heute alles andere als eine leichte Einheit werden würde. Ich fahre zwar alle vorgesehenen Intervalle komplett, aber die Beine tun doch schon sehr weh und ich komme auch "breit" in Werdohl an. Dazu machte ich heute auch noch unfreiwillig nach einer Abfahrt Bekanntschaft mit einem Vorgarten und dessen Hecke. Aber zum Glück ist bis auf einen geplatzen Hinterreifen nichts weiter passiert. 
Der Mittwoch sollte mein letzter Trainingstag im Sauerland werden und dieses zeigte sich nochmal von seiner schönsten Seite. Bei strahlendem Sonnenschein sammel ich nochmals 1000 Höhenmeter in 4 Std. und verabschiede mich mit einem breiten Lächeln von Sauerland :-)

Als Fazit stehen 580 km mit 5500 Höhenmetern auf der Uhr und die Form sollte doch wieder einen kleinen Schritt nach vorn gemacht haben.

Zum Schluss möchte ich mich an dieser Stelle nochmals ganz herzlich bei meinem Freund Gabor Klung für seine Gastfreundschaft und unsere gemeinsamen Trainingseinheiten bedanken !!!



Trainingslager im Sauerland März 2009, Part I

Da nun die Hälfte meines Trainingslagers im schönen Werdohl im Sauerland vorbei ist, möchte ich euch einen ersten kurzen Einblick geben.
Am vergangenen Fr. ( 13.03. ) vormittags in Werdohl angekommen, wurden zügig die Klamotten samt Rad aus dem Auto geladen und in meiner Unterkunft verstaut. Gabor empfing mich auch schon und nach einem kurzen Auspacken und einigem Smalltalk ging es aufs Rad für eine erste Runde zum Einrollen. 
Die Strassen- und Trainingsverhältnisse sind hier sehr gut und mit dem Ruhrgebiet nicht vergleichbar.
Nach 2:30 Std. waren wir dann auch wieder daheim. Nach dem obligatorischen Duschen gab es Reis mit Hühnchen. Eigentlich sollte dies der Abschluss des Tages sein, doch da meine Schaltung schlapp machte und Gabors Hinterrad, waren wir noch bis 22:30 Uhr im Keller und schraubten an unseren Rädern.
Am Sa. standen wir dann aber schon um 7:55 Uhr beim hiesigen Plus-Markt vor den Türen und warteten auf Einlass, nachdem wir schon dem Bäcker eine Menge Gebäck abnehmen konnten
Neu eingedeckt mit allem was Radler brauchen, ging es heim und erstmal frühstücken. Heute standen schließlich auch 4:30 Std. mit Intervallen auf dem Plan. So ging es dann auch 4:30 Std. alle möglichen Berge hoch und runter und dies immer mit Druck auf dem Pedal. Die Einheit war top, der Hunger groß und die Nudeln danach sehr lecker war unser Fazit des Tages.
Am folgenden So. war uns das Wetter dann nicht mehr hold und wir fuhren 3:30 Std. durch strömenden Regen, mit wenigen trockenen Lichtblicken. Zwar etwas kurz, aber bei dem Wetter nicht anders zu erwarten... :-(
Der zweite Teil des Berichts folgt noch diese Woche nach vollendetem Trainingslager !!!





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